Ständige Wohnbevölkerung am Jahresende. Zur ständigen Wohnbevölkerung zählen alle in der Schweiz gemeldeten Personen mit schweizerischer Staatsangehörigkeit oder mit ausländischer Staatsangehörigskeit, wenn sie eine Aufenthaltsdauer oder Aufenthaltsperspektive von über 12 Monaten haben. Ausschlaggebend ist der Hauptwohnsitz.
Die von der Fachstelle für Statistik berechneten regionalisierten Bevölkerungsszenarien (BevSzen-SG-P25-2025-2055) projizieren die Bevölkerungsentwicklung im Kanton St.Gallen auf Gemeindeebene. Es werden die Parameter aus den kantonalen Szenarien des Bundesamts für Statistik (BFS) verwendet, die regional angepasst werden. Die Sterblichkeit und Einbürgerungsrate bleiben für alle Gemeinden unverändert. Alle anderen Faktoren – Geburten, internationale und interkantonale Zu- und Wegzüge – werden regional differenziert. Dies geschieht mittels Anpassungsfaktoren und Verteilungsschlüsseln, die auf kantonalen Bevölkerungsdaten der Jahre 2011 bis 2024 basieren.
Das Modell berücksichtigt ausserdem die Wanderungen innerhalb des Kantons. Dafür wird für jede Gemeinde und jede demografische Gruppe (Alter, Geschlecht, Nationalität) auf Basis der Beobachtungswerte der Jahre 2011 bis 2024 der durchschnittliche Anteil berechnet, der in einem Jahr in andere Gemeinden des Kantons abwandert. Dieser Wert wird für die
zukünftige Entwicklung verwendet. Die berechneten jährlichen Abwanderungen werden anschliessend proportional zum durchschnittlichen Zuwanderungsanteil der Jahre 2011 bis 2024 auf alle Gemeinden verteilt.
Wegen kleiner Fallzahlen sind kleinräumige Bevölkerungsszenarien mit einer vergleichsweisen hohen Unsicherheit behaftet. Ein vorsichtiger Umgang mit den Ergebnissen ist deshalb bei Gemeindekennzahlen unabdingbar. Dies betrifft insbesondere alle Aussagen, die sich auf Bevölkerungsgruppen von weniger als 20 Personen beziehen.
Anknüpfend an die kantonalen Szenarien des BFS werden drei Szenarien berechnet: «Trend», «Hoch» und «Tief». Das regionalisierte Bevölkerungsszenario «Trend» Gallen schreibt im Hinblick auf Wanderung, Fruchtbarkeit und Sterblichkeit die in den letzten Jahren beobachteten Trends in die Zukunft fort. Das Szenario «Hoch» geht im Vergleich zum Trendszenario von einer höheren Nettozuwanderung, einer höheren Fruchtbarkeit und einer höheren Lebenserwartung aus. Das Szenario «Tief» legt im Vergleich zum Trendszenario eine tiefere Nettozuwanderung, eine tiefere Fruchtbarkeit und eine niedrigeren Lebenserwartung zugrunde.
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